Schloss Haidenburg ist eine der ältesten Anlagen in der Gegend. Die Zeiten hindurch war der heutige Standort des Schlosses ein strategischer Punkt in der Gegend. Das Schloss erhebt sich über dem Sulzbachtal und ist vom Haidenburger Wald umsäumt.
Haidenburg soll von einem Vasallen des Bischoffs Patrick zu Regensburg gegründet worden sein. Gesichert belegt ist ein Zeuge namens Adalbert von Haidenburg um das Jahr 1190. Die ersten geschichtlich gesicherten Besitzer waren die Grafen von Hals, auf die die Leuchtenberger folgten.
1423 verkaufte Georg III. von Leuchtenberg Haidenburg an Hans von Frauenberg. Durch Mitgift kam es an Alban von Closen, der sich zusammen mit seinem Bruder Hans durch Kauf und Verträge in den ganzen haidenburgerischen Besitz zu setzen wusste, den die Nachkommen noch vergrößerten, In der zweiten Hälfte des 18. Jhd. kam das Schloss durch Vererbung in die Hände der Grafen Taufkirchen, von denen sie die Freiherren von Aretin erwarben. Das alte Schloss wurde nach einer im Hofe angebrachten Bauinschrift 1608 durch Wolfgang Friedrich von Closen völlig abgebrochen und neu erbaut. Im Jahre 1871 brannten der Dachstuhl und die zwei oberen Stockwerke des Schlosses ab und wurden nach der Stilfassung der damaligen Zeit neu aufgebaut.
Im Jahr 1972 schließlich erwarb Herr Josef Stampfl das Schloss und begann schon damals mit umfangreichen Renovierungsarbeiten. Das Schicksal dieses Hauses obliegt heute den Händen der Nachkommen Familie Herrmann. Die heutigen Besitzer versuchen dem Schloss neues Leben einzuhauchen und es nach bestem Wissen und Gewissen zu erhalten. Dies ist heute und in Zukunft eine große Herausforderung.